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Australische Chocolate Chip Biscuits und klugeVorratshaltung von Gebäck


(Werbung / bezahlt*) Wir schreiben das Jahr 1994 und ich befinde mich auf der anderen Seite des Kontinents. In Australien lerne ich in diesem Jahr vieles. Nicht nur die englische Sprache perfekt zu sprechen, sondern auch auf den Schulbus an einer staubigen Straße zu warten, mit der australischen Gelassenheit die Welt zu betrachten oder die besten Chocolate Chip Biscuits zu backen, die eine Haltbarkeit von, na, sagen wir maximal einem Tag haben. Kleiner Scherz, zur Haltbarkeit kommen wir gleich.


Wenn ich von der Schule nach Hause komme riecht es im Haus meiner Gastfamilie sehr oft nach leckeren Keksen. Ich habe das große Glück ein Jahr bei einer Familie zu wohnen, die großen Wert auf selbstgemachtes Essen legt. Eine meiner liebsten Erinnerungen an meine Gastmutter ist, sie in der Küche zu sehen mit Blechen voller Leckereien, die sie anschließend in luftdichten Dosen in einem großen dunklen Vorratschrank verstaut. Auf ihnen stehen die Namen der Kekse wie „Choc chip biscuits“, „Anzac Biscuits“, „Coconut Crunch Biscuits“ oder „Everyday biscuits“.


Egal wie viele Kekse meine Gastmama bäckt, sie halten nie lange. Im Haus leben vier Teenager und die Keksdosen sind manchmal innerhalb eines Tages wieder leer. Einen Trick hat sie aber, von dem ich erst jetzt, in Vorbereitung dieses Beitrages erfahren habe. Sie friert die abgekühlten Kekse einfach in gut verschließbaren, gefrierfesten Behältern ein und holt sie raus, wenn sie gebraucht werden.



Ein paar weitere Tipps Gebäck länger haltbar zu lagern habe ich hier für dich zusammengefasst:


  • Die Kekse vor dem Verpacken vollständig auskühlen lassen.

  • Nutze große luftdicht verschlossene Gefäße zur Aufbewahrung.

  • Jede Sorte sollte in einer eigenen Dose gelagert werden.

  • Gibt es nur ein Aufbewahrungsbehältnis hilft es auch, die Kekssorten mit Pergamentpapier nach Sorten getrennt zu schichten.

  • Gut für die Lagerung ist ein kühler (bis zimmerwarmer) dunkler Ort, so bleiben die Kekse bis zu drei Wochen knusprig und frisch.

  • Du hast zuviel gebacken? Dann friere die Kekse in kleinen Portionen nach dem Auskühlen ein. Um sie aufzutauen gibst du sie einfach unverpackt auf einen Teller und wartest, bis du sie essen kannst.

  • Scherztipp: Du willst die Haltbarkeitsdauer der Kekse bei Kindern und Teenagern im Haus verlängern? Dann schließe sie in einem sicheren Tresor ein!


Vorratshaltung hat ja im den letzten anderthalben Jahr mehrfach für Schlagzeilen, Frust, Witze und Kopfschütteln gesorgt. Ich will mich dazu gar nicht weiter äußern, das können andere viel besser.

Vorratsvorsorge per se ist aber definitiv nicht schlecht. Während ich hier diesen Beitrag tippe, warte ich auf das PCR Testergebnis meines kleinen Schulkindes. Automatisch bin ich nach der Nachricht, dass sein Selbsttest positiv war, meine Küchenvorräte im Geiste durchgegangen. Ist schon gut, wenn dort das ein oder andere Haltbare lagert, so geht es irgendwie auch entspannter in eine mögliche Quarantäne.


Noch vor der Corona Zeit habe ich in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) einen Beitrag zu diesem Thema gemacht. Auf den Seiten des Ministeriums findest du u.a. Informationen zur sinnvollen Vorratsvorsorge mit einer Vorratstabelle und einem Vorratskalkulator. Auch für die vegetarische Ernährung. Neu hinzugekommen ist jetzt aktuell auch ein Test, bei dem Fragen rund um die Vorratshaltung gestellt werden und mit dem man online herausfinden kann, welcher Vorratstyp man ist. Ich habe ihn auch gemacht - mit einem Augenzwinkern kann ich sagen, der passt schon irgendwie zu mir. Das Ergebnis ist am Ende dieses Beitrages zu finden.

Wenn du nicht warten willst, geht es hier direkt zum Test "Lebensmittelvorrat: Welcher Typ bist du?"


Einen weiteren spannenden Blogbeitrag zum Thema sinnvolle Vorratshaltung findest Du bei meiner Blogger Kollegin Anja. Sie hat außerdem tolle Tipps zum Thema Küchenorga zusammengetragen und ein Soljanka Rezept gibt es auch noch dazu!


Und weil ich dir natürlich die besten Biscuits (ja, in Australien heißen sie "Biscuits", nicht "Cookies"!) dieser Welt nicht vorenthalten will, gibt es nun zwei Rezepte aus dem Hause meiner australischen Gasteltern. Sie eignen sich auch hervorragend, um die sächsische Tradition des „ditschens“ auszuprobieren.

Ich liebe es ja, meine Kekse in den Kaffee zu tunken und dann zu essen. Es gibt nichts besseres, an gemütlichen Nachmittagen!

In diesem Sinne, „happy baking“, entspanntes Vorratsplanen und einen gemütlichen und hoffentlich gesunden November für dich!


Deine Antje




Rezept Chocolate Chip Biscuits


Zutaten


  • 125g Butter

  • 150g Zucker (braun oder weiß)

  • 1 Ei

  • 225g Mehl

  • 3 TL Backpulver

  • 1 EL Milch

  • 75g Schoko Stückchen (zartbitter) zum Backen


Zubereitung


  • Butter und Zucker cremig schlagen

  • das Ei verschlagen und hinzufügen

  • Gesiebtes Mehl, Backpulver und Milch einrühren

  • Schokoladen Stückchen hinzufügen und nochmals vermischen

  • Ofen auf 180 Grad C bei Umluft vorheizen

  • Den Teig Teelöffelweise mit genügend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen – Achtung: die Cookies werden beim Backen größer und brauchen Platz!

  • Ca. 10-15 Minuten backen bis sie goldbraun sind, immer überprüfen. Die Dauer ist abhängig vom Ofen!


Rezept „Jam Drops“ – „Marmeladen Tropfen“


Zutaten

  • 125 g Butter

  • 110g Zucker

  • 2 Eier

  • 300g Mehl

  • 4 TL Backpulver

  • 2 EL Milch (je nachdem wie fest der Teig ist)

  • Marmelade







Zubereitung

  • Butter und Zucker cremig schlagen

  • Eier hinzufügen und gut schlagen

  • Mehl untermischen und ggf. noch Milch hinzufügen

  • kleine steife Kugeln rollen und mit Abstand auf ein Backblech legen

  • mit dem bemehlten Stil eines Holzlöffels, in die Mitte jeder Kugel ein Loch machen und mit der Marmelade füllen

  • Backofen auf 180 Grad C Umluft vorheizen

  • Und ca. 10-15 Minuten backen


Mein Testergebnis:


* Ich habe 18 Punkte erreicht, das entspricht dem Status eines "Profis" und so liest sich die Beschreibung: “Respekt, dir macht in Sachen Vorratshaltung niemand etwas vor. Du gehst das Ganze anscheinend strukturiert und routiniert an. Überprüfe z.B. mit Hilfe des Vorratskalkulators ob du auch wirklich an alles gedacht hast und alles in ausreichender Menge vorrätig ist. Ein paar nützliche Tipps und Tricks, z.B. um Lebensmittel länger haltbar zu machen, haben wir hier ebenfalls aufgeführt – vielleicht kannst du dir da noch etwas abschauen.(...)" - na dann: sieht so aus, als wäre ich gut vorbereitet...nun ja, lustig ist es zwar nicht, aber den Galgenhumor kann ich mir aus aktuellem Anlass jetzt doch nicht verkneifen: "Die nächste Quarantäne kann kommen." Probier den Test doch auch mal aus!


** Dieser Artikel und Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft.

Auch wenn ich dafür entlohnt wurde, gebe ich nur meine eigene unbeeinflusste Meinung wieder.

Über Inhalt und Text des Beitrags hatte ich völlig freie Hand.

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